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Jahrelange Erfahrung in Planung und Gestaltung

Seit vielen Jahren liegt mein beruflicher Schwerpunkt auf der Planung und Gestaltung solcher Freianlagen – für kommunale, kirchliche und private Träger von Kindertagesstätten, Elterninitiativen und Privatpersonen. Ausgehend von einer entsprechenden Beratung vor Ort übernehme ich je nach Bedarf alle notwendigen Planungsleistungen, wenn erwünscht und möglich einschließlich der Bauleitung im Rahmen von Ausführungsarbeiten als Partizipationsprojekt mit Nutzern, ehrenamtlichen Helfer/innen und Sponsoren.

Bevor es an ein konkretes Gestaltungsvorhaben geht, kann die Beantwortung einiger grundsätzlicher Fragen erste Orientierungshilfe geben:

  • Wie sollen die Kinder den Garten hauptsächlich nutzen können?
  • Was bedeutet der Garten mir selbst und was ist mir am wichtigsten?
  • Worin könnten Zielkonflikte zwischen der Nutzung des (erneuerten) Gartens durch die Kinder und meiner/unserer pädagogischen Arbeitsweise bestehen?
  • Welche vorhandene Elemente im Garten haben sich bewährt und sind zu erhalten?
  • Was sollte als Erstes verändert (erneuert, entfernt, ersetzt) werden?
  • Worin kann/wird mein persönlicher Beitrag zur Erneuerung des Gartens bestehen?

Insbesondere zur Neu- oder Umgestaltung von Außenanlagen an Kindertageseinrichtungen hat sich eine dreistufige Vorgehensweise bewährt:

  • Fachliche Beratung des pädagogischen Teams vor Ort zur Ideenfindung und Klärung aktueller und grundsätzlicher Fragen, ggf. mit Mitgliedern des Elternbeirats (im Rahmen einer Teamsitzung oder eines entsprechenden Klausurtages oder Planungsseminars)
  • Entwicklung eines Gestaltungskonzepts einschließlich Entwurfsplanung,
  • Kostenschätzung und zeitlicher Ablaufplanung zur Umsetzung der gewünschten Gestaltungsvorhaben
  • Vorbereitung und Leitung eines (ersten) konkreten Gestaltungsvorhabens, je nach Art und Umfang des Vorhabens in Zusammenarbeit mit entsprechenden Fachfirmen und/oder Beteiligung von ehrenamtlichen Helfer/innen

Wasser – unverzichtbar und wertvoll

Wasserspielplätze dürfen in einem Garten für Kinder keinesfalls fehlen. Am besten eignet sich die Anlage eines kleinen Gerinnes, über das Wasser von einem Wasserspender in einen Sandspielbereich gelangt.

Klettern - Hügel, Treppen und Rampen

Höhenunterschiede sind für Kinder immer wieder anregend: zum Erreichen eines Aussichtspunktes, für sich allein oder im Wettstreit mit anderen Kindern, zum Runterlaufen oder -rollen, und im Winter schon kann ein kleiner Hügel eine gute Gelegenheit zum Rutschen und Rodeln bieten.

Pflanzen als Baustoff

Neben Weiden eignen sich auch einige andere Gehölze besonders gut für den Bau und die Entwicklung von lebenden Konstruktionen wie Weidenhäuser, Heckentunnels und Schlingpflanzenkonstruktionen. Damit ist zwar eine gewisse Pflege verbunden, aber das stets individuelle Ergebnis hat auch seinen besonderen Wert.

Streuobstwiese

Kinder brauchen einen möglichst großen Bewegungsraum. Eine möglichst große offene Rasen- oder Wiesenfläche ist daher ein wichtiges Element eines "Gartens für Kinder". In Kombination mit den Bäumen einer Streuobstwiese ergibt sich ein Platz, der zudem auch gute Klettermöglichkeiten bietet - zumindest an einigen der alten Apfelbäume.

Fahrwege – mehr als nur befestigter Boden

Dort, wo Kindern Fahrzeuge zur Verfügung stehen, sollte mehr als nur eine Terrassenfläche zur Verfügung stehen. Ein abwechslungsreicher und vielleicht sogar höhenmodellierter Verlauf des Weges macht Kindern Lust auf Bewegung und kann darüber hinaus verschiedene Teile des Gartengeländes auf zweckmäßige Weise miteinander verbinden.

Spielsand – universell nutzbares Material

Man könnte sagen: Sand gehört zur Kindheit. Ob lehmhaltig-gelblich und damit gut zum Formen und Bauen geeignet (natürlich mit Wasser...), oder kristallin-weiß und rasch trocknend bis hin zu feinkörnigem Kies – Solche Plätze besitzen für Kinder eine große Anziehungskraft. Dabei sollte stets auch die Einfassung zweckmäßig gestaltet werden.

Irrgarten und Labyrinth – die Lust am Rätselhaften

Abgesehen von Versteckmöglichkeiten aller Art, die ein Garten für Kinder unbedingt bieten sollte, kann auch eine bewusst angelegte Irrgarten- und Labyrinthstruktur eine interessante Raumgestaltung sein – sei es ein Wegmuster als Bodenlabyrinth oder eine in die Höhe gebaute Totholz- oder Holzwandkonstruktion.

Große Steine

Größere, am besten leicht gerundete Natursteine eignen sich sowohl als einzeln oder in Gruppen gesetzte Klettersteine als auch zur Gestaltung einer „Steininsel“: ein etwas tiefer liegender kleiner Kiesplatz, von großen Findlingssteinen eingerahmt.

Höhle

Dunklere Plätze wie etwa eine kleine Höhle bieten einen wunderbaren Raum zum Verstecken, für Geheimnisse, für Rollenspiele.

Spielhaus – Architektur für Kinder

Je mehr unterschiedliche Funktionen ein Spielhaus erfüllen kann, desto besser. Entscheidend ist sind aber stets die Größenverhältnisse: Raumhöhen, Durchgänge und Fenster sollten in ihren Abmessungen kindgerecht dimensioniert sein. Und da Spielhäuser gerade für Rollenspiele von großer Bedeutung sind, spricht Einiges sogar für ein Spielhaus-Ensemble.

Theatron – Treffpunkt und Versammlungsort

Nicht nur für Veranstaltungen und Feste, sondern auch im Alltag lässt sich ein etwas größerer Platz mit entsprechenden Sitzgelegenheiten vielfältig nutzen. Und ein „Mini-Amphitheater“ macht Kindern immer wieder Lust aufs Theaterspielen.

Selbstverständlich biete ich meine Leistungen zu diesen drei Schritten auch unabhängig voneinander an, denn in manchen Fällen kommt es lediglich auf eine Beratung vor Ort an, während in anderen Fällen ein bereits geplantes Bauvorhaben mit entsprechend fachlicher Begleitung ausgeführt werden soll.

Übrigens:

Die hier vorgestellten Beispiele zur Gestaltung von Außenanlagen an Kindertagesstätten und anderen Spielplätzen für Kinder können zwar Anregungen geben, aber letztlich ist stets die Situation im konkreten Einzelfall entscheidend. Das gilt ganz besonders auch hinsichtlich der Frage, ob und in welchem Umfang Ausführungsarbeiten in Eigenregie oder durch eine Fachfirma erfolgen sollen.