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Freilandpädagogik

Raus aus den Kinderreservaten

Unter dem Titel »Freilandpädagogik – Raus aus den Kinderreservaten« gibt die Begründerin dieser pädagogischen Arbeitsweise, Edeltraud Prokop, einen detaillierten Einblick in Zielsetzungen und Methoden der Freilandpädagogik, organisatorische Aspekte und vielfältige Beobachtungen und Erfahrungen. Für mich persönlich ein wichtiges Buch, denn meine eigene Arbeit als Freiflächenplaner und Umweltpädagoge war mit der Freilandpädagogik von Anfang an eng verbunden.

»Raus aus den Kinderreservaten« ist ein starkes Plädoyer für eine Pädagogik, die Kindern jene Bewegungsspielräume und Erlebnismöglichkeiten verschafft, die sie für eine gesunde Entwicklung brauchen. Das heißt speziell für Kitas, Kindern den Schritt aus dem eingezäunten Gelände zu ermöglichen und Räume in die pädagogische Arbeit einzubinden, in denen die Kinder und ihre Familien leben: ihren Sozial- und Kulturraum sowie verschiedene Naturräume.

Das beinhaltet auch die Teilnahme am öffentlichen Leben und die Beteiligung am kommunalen Geschehen. Damit erhalten Kinder auch zusätzliche Chancen zur Stärkung wichtiger Basiskompetenzen. Der erweiterte Freiraum fördert und befriedigt die Neugier der Kinder, ihren Bewegungsdrang, ihre Begeisterungsfähigkeit und ihr Streben nach autonomem Handeln.

Die Freilandpädagogik erweitert nicht nur den Lebens-, Aktions- und Erfahrungsraum der Kinder, sondern auch den der damit befassten Erwachsenen. Auch ihr Arbeitsumfeld wird abwechslungsreicher und interessanter.